Humor? Wär' doch gelacht, wenn's nicht ohne ihn ginge!
Wolfgang Mocker
Wo viele Rat wissen, da ist Erfolg.
Bibel
Das letzte Wort. Wir zucken die Achsel über den Schreier, der recht zu behalten meint, weil er das letzte Wort behält; aber so manches politische letzte Wort, ist es denn etwas Besseres?
Carl Gustav Jochmann
Die Luft an der Spitze ist gut.
Eric Gerets
Fremdes Mißgeschick zu tragen, sind wir alle stark genug.
François de La Rochefoucauld
Letzter Tag des Jahres, du Bild des letzten Lebens! Lehr, o lehre mich, daß nicht mein Leben einst sei gefloh'n und verschwunden wie das verschwundene Jahr!
Friedrich Gottlieb Klopstock
Es steigt das Riesenmaß der Leiber Hoch über Menschliches hinaus.
Friedrich Schiller
Das Gähnen ist ein stummer Aufschrei.
Gilbert Keith Chesterton
Lasst uns unserem höheren Berufe getreu neben der ergiebigsten Holzzucht die natürliche Bestimmung der Wälder nicht aus dem Blicke verlieren. Wo Wälder und Bäume verschwinden, tritt Dürre und Öde an ihre Stelle. Der Fall des ersten Baumes war bekanntlich der Anfang, aber der Fall des letzten ist ebenso gewiss auch das Ende der Zivilisation. Zwischen diesen zwei Grenzpunkten des Völkerlebens bewegen wir uns. Die Zeit des letzteren liegt in unserer Hand!
Gottlob König
Es ist sehr hart, auf einer Matratze festgenagelt zu sein, wenn alle Welt auf den Beinen ist und alle Ding im Fluß sind.
Heinrich Heine
Es ist eine der höchsten pädagogischen Regeln, daß die Schule nicht die Abrichtung, sondern die Entfaltung der persönlichen Kräfte zur Aufgabe hat.
Heinrich von Sybel
Gelehrte Frauen brauchen ihre Bücher etwa so wie ihre Uhr, bloß um sie zu tragen, damit sie gesehen werde, obschon sie meist stille steht oder doch nicht nach der Sonne richtig gestellt ist.
Immanuel Kant
Zu gleicher Zeit aber steht der neue Wand-Kalender von 1824 vor mir, wo die zwölf Monate zwar reinlich aber auch vollkommen gleichgültig aussehen. Vergebens forsch ich, welche Tage sich für mich rot, welche düster sich färben werden; die ganze Tafel ist noch in Blanko, indessen Wünsche und Hoffnungen hin und wieder schwärmen. Möge sich dem Erfüllen und Gelingen nichts! nichts! entgegen setzen!
Johann Wolfgang von Goethe
Den einzelnen Verkehrtheiten des Tages sollte man immer nur große weltgeschichtliche Massen entgegensetzen.
Wie die Menschen gewöhnlich mehr sittliche Ungeheuer bewundern und anstaunen als wahrhaft sittliche, so auch mehr das extravagante Genie, das sich im Absurden gefällt, als das, was im Schönen verbleibt.
Die Effektschauspieler sind von den Defektschauspielern verdrängt worden.
Karl Kraus
Das Laster ist ein Fürst, der hin und wieder feierlich begraben wird.
Manfred Hinrich
Rock and Roll hat nichts mit dem Alter zu tun.
Sir Cliff Richard
Welchen ausgezeichneten Ratgeber findet der Mann in der Frau, wenn diese zu denken vermag.
Stendhal
Originale nennt man die noch nicht entdeckten Plagiate.
Voltaire
Übersetzungsversuch: Supplet ecclesia: Die Kirche löffelt die Suppe aus. (Wenn der Priester gewisse Fehler begeht, die seine Amtshandlung eigentlich ungültig machen, "ergänzt die Kirche" in bestimmten Fällen automatisch das Fehlende, so daß das Ganze trotz allem gültig wird.)
Walter Ludin