Man muss die Leute belügen, damit sie die Wahrheit herausfinden.
Wolfgang Neuss
Die Mode ist eine seltsame Sache - die Modeschöpfer können Fehler machen, so viele sie wollen. Es finden sich immer Millionen Frauen, die dafür zahlen.
Barbra Streisand
Nur ein genialer Reicher kann sich die Armut vorstellen.
Charles Péguy
Die Notwendigkeit ist auch nur ein Kleid.
Christian Morgenstern
Im Leben sollten alle Fäden durcheinanderlaufen, damit es ein Gewebe gibt; niemand ist berufen, sich für sich selbst abzuhaspeln, und wer den Goldfaden hat, wird von sich selbst glänzen.
Friedrich Hebbel
Ein Künstler, wenn er ein richtiger Künstler ist, muss immer ein Denker sein.
Giuseppe Sinopoli
Der Mensch ist ein zielstrebiges Wesen, aber meistens strebt es zu viel und zielt zu wenig.
Günter Radtke
Keine Verdrehung der Wahrheit durch die Phantasie hat so viel Unheil gestiftet als der übertriebene Respekt vor vergangenen Zeiten. Diese Verehrung des Altertums streitet mit aller Vernunft und ist nur ein Schwelgen in poetischen Gefühlen zugunsten des Entfernten und Unbekannten.
Henry Thomas Buckle
Die Urteile des Gefühls können niemals irren. Daß mir etwas angenehm sei, wenn ich es fühle, ist jederzeit wahr.
Immanuel Kant
Demokratie verleiht jedem Menschen das Recht, sein eigener Unterdrücker zu sein.
James Russell Lowell
Wahrheit ist das Erhabenste – drum kann man's nicht jedem auf die Nase binden.
Johann Nestroy
Meine Kinder können nicht mehr zur Schule, werden verfolgt und angespuckt. Das kommt einer Hexenjagd im Mittelalter gleich.
Jürgen Jansen
Mißtraue deinem Urteil, sobald du darin den Schatten eines persönlichen Motivs entdecken kannst.
Marie von Ebner-Eschenbach
Es ist das Volk, das die Musik schafft. Wir Musiker arrangieren sie nur.
Michail Iwanowitsch Glinka
Die Angst ist ein schlechter Ratgeber, aber ein guter Spion.
Sprichwort
Weiße Hände - anderer Leute Arbeit.
Stünde die Kunst der Konversation auf höherer Stufe, hätten wir einen geringeren Geburtenzuwachs.
Stanislaw Jerzy Lec
Bleibt hart und erhaltet euch für günstige Zeiten!
Vergil
Manchmal bin ich der Verzweiflung nahe, wenn ich bedenke, daß ich nach allen meinen Forschungen weder weiß, woher ich komme, noch was ich bin oder wohin ich gehe und was einmal aus mir wird.
Voltaire
Nicht mehr denn einerlei auf einmal. Es ist dem Verstande nichts hinderlicher, als wenn man vielerlei zugleich und auf einmal lernen will, eben als wenn man Mus, Brei, Fleisch, Milch, fische in einem Hafen kochen wollte auf einmal. Sondern man soll ordentlich eines nach dem andern nehmen und das eine erst recht abhandeln, darnach zu einem andern schreiten.
Wolfgang Ratke
Wer nicht glaubt, daß gerade gerade ist, muß sich vor dem Bösen des Guten hüten.
Wu Cheng'en