Man quält mich, ich soll mal einen positiven Witz über die CDU-Regierung machen. Also gut: Sie regieren sozialdemokratisch. Mehr hab ich nicht drauf. Und wer nicht haargenau wie die CDU denkt, fliegt glatt aus der SPD.
Wolfgang Neuss
Der Eber und der Fuchs Ein Fuchs sah einen Eber seine Hauer an einem Eichstamme wetzen und fragte ihn, was er da mache, da er doch keine Not, keinen Feind vor sich sehe? Wohl wahr, antwortete der Eber, aber gerade deswegen rüste ich mich zum Streit; denn wenn der Feind da ist, dann ist es Zeit zum Kampf, nicht mehr Zeit zum Zähnewetzen.
Äsop
Wenn ich denke, daß ich nicht mehr an dich denke, denke ich immer noch an dich. So will ich denn versuchen, nicht zu denken, daß ich nicht mehr an dich denke.
Anonym
Jedes Spiel hat zwei Halbzeiten.
Ernst Happel
Nichts ähnelt einem Weisen mehr als ein Narr, der den Mund hält.
Franz von Sales
Glaubst du, das Dasein hänge von der Zeit ab? Das tut es freilich; – aber Handlungen sind unsere Epochen.
George Gordon Byron
Wahre Reue ist niemals zu spät, aber späte Reue ist selten wahr.
Henry James
Die Politiker sind nicht mehr bereit, Risiken einzugehen. Das sind alles Leute, die auf Nummer Sicher gehen.
Hildegard Hamm-Brücher
Ein Schicksal ist so viel wert, als der Mensch es schätzt.
Honore de Balzac
Die Mathematik gehört zu jenen Äußerungen menschlichen Verstandes, die am wenigsten von Klima, Sprache oder Traditionen abhängen.
Ilja Grigorjewitsch Ehrenburg
Von einer Stadt in die andere reisen, die Merkwürdigkeiten anschauen und dann sich wieder weiter trollen, das ist keine Kunst, das kann ein jeder Handwerksbursch; aber zu Haus sein muß man überall, sich förmlich einquartieren, so lang bleiben in jeder Stadt, bis einen die Fatalitäten vertreiben: das heißt reisen.
Johann Nestroy
Langfristig sind wir alle tot. Ökonomen machen es sich zu leicht, wenn sie uns in stürmischen Zeiten nicht mehr zu erzählen haben, als dass der Ozean wieder ruhig ist, wenn sich der Sturm gelegt hat.
John Maynard Keynes
Nichts verächtlicher, als wenn Literaten Literaten nennen.
Kurt Tucholsky
Die Rache ist das Vergnügen der Weisen.
Lorenzo Da Ponte
Schwäche ist überhandnehmende, vorwaltende, charakterisierende fremde Kraft.
Novalis
Das Weib ist wie ein Geldschrank, es erschließt sich nur dem Chiffrekundigen.
Peter Hille
Wenn meine Bücher etwas schlechter gewesen wären, hätte mich Hollywood nicht geholt, und wenn sie etwas besser gewesen wären, wäre ich nicht gekommen.
Raymond Chandler
Leute wie Gorbatschow werden nicht im Dutzend geboren.
Rudolf Augstein
Es ist nicht der Umfang der geistigen Interessen, sondern die Energie, mit welcher dieselben zur eigenen Gemütsbildung verwendet werden, die ihren sittlichen Wert ausmacht.
Wilhelm Max Wundt
Was sind wir anderes als Boten, die versiegelte Gaben zu anderen Menschen tragen.
Wilhelm Raabe
Sepp Maier hat seinen Hund erschossen. Immer, wenn er ihn gefragt hat: Wer ist der beste Torwart?, hat der geantwortet: Kleff, Kleff!
Wolfgang Kleff