Hat ein Herz getreue Sinne, so wird's nimmer frei von Minne, sei's zur Wonne, sei's zur Pein; wahre Minn' ist Treu allein.
Wolfram von Eschenbach
Auf dem Gebiet der Redekunst ein sicheres Urteil erwerben und sich selbst die Fähigkeit, für seine Gedanken in großen und kleinen Kreisen mit seinem Worte einzustehen: das ist nicht eine Liebhaberei, die heut der einzelne treiben oder lassen kann, das ist eine staatsbürgerliche Pflichterfüllung, an der ein Stück Zukunft unseres Volkes hängt.
Adolf Wilhelm Ferdinand Damaschke
Für John F. Kennedy war Zeit Geld. Er konnte zweihundertvierzig Seiten pro Stunde lesen, ein ganzes Buch. Der Durchschnittsleser schafft in der gleichen Zeit nur sechzig Seiten. Übrigens war Woodrow Wilson noch einen Tick schneller. Wilson stand in dem Ruf, eine Seite mit der gleichen Geschwindigkeit lesen zu können, die er zum Umblättern brauchte...
Anonym
Die meisten Haare in der Suppe findet man nach dem Abschneiden alter Zöpfe.
Zerreißt eure Herzen und nicht eure Kleider und bekehrt euch zu dem Herrn, eurem Gott.
Bibel
Und was du tust, ist es nicht das Gleiche?! Zu einem Andern aber sagst du: er sei ein Tor!
Cäsar Flaischlen
Die nächstverwandten Religionen sind sich die bittersten Feindinnen.
Charles de Montesquieu
Die Aufgabe des Künstlers besteht darin, das darzustellen, was zwischen dem Objekt und dem Künstler steht, nämlich die Schönheit der Atmosphäre, das Unmögliche.
Claude Monet
Sex ist die Beziehung, die sich zwischen zwei Liebende stellt...
Elmar Kupke
Schicksalsschlag: Der Traum seines Lebens erfüllte sich.
Emil Baschnonga
In einer Gesellschaft von Menschen gleichen Glaubens genügt es, daß einer behauptet, etwas Übernatürliches zu sehen oder zu hören, damit die anderen es auch sehen oder hören.
Ernest Renan
Die Absicht verhindert die Sicht.
Ernst Jünger
Es ist gut, seinen Träumen nachzujagen, aber schlecht, von ihnen gejagt zu werden.
Franz Kafka
Monologe: laute Athemzüge der Seele.
Friedrich Hebbel
Niemand kann zuletzt mehr ausgeben, als er hat – das gilt von einzelnen, das gilt von Völkern. Gibt man sich für Macht, für große Politik, für Wirtschaft, Weltverkehr, Parlamentarismus, Militär-Interessen aus – gibt man das Quantum Verstand, Ernst, Wille, Selbstüberwindung, das man ist, nach dieser Seite weg, so fehlt es auf der andern Seite. Die Kultur und der Staat – man betrüge sich hierüber nicht – sind Antagonisten.
Friedrich Nietzsche
Denn es ist eine Lüge, was die literarischen Schlafmützen behaupten, daß die Angelegenheiten des Tages keinen poetischen und bleibenden Wert hätten.
Gottfried Keller
Vor seinem Tode ist niemand glücklich zu schätzen. Wir dürfen auch sagen: Vor seinem Tode ist niemand als Charakter zu preisen.
Heinrich Heine
Auch das Weinen bietet eine gewisse Lust.
Ovid
Weisheit ist des Reichtums Anfang.
Sprichwort
Da ist der Sport, sagte der Radiosprecher und Zuhörer Huber fühlte sich als Sportler.
Walter Ludin
Endlich fangen wir an, uns selbst zu verwirklichen. In den Robotern.
Wolfgang Mocker