Sparen ist der vergebliche Versuch, sich an den eigenen spärlichen Einkünften zu bereichern.
Wolfram Weidner
Nichts Lieblicheres kann es geben, als sich über des Nächsten Glück zu freuen und ihm zu wünschen, was man sich selbst wünscht.
Birgitta von Schweden
Das Tragische im Liebesleben des Menschen ist, daß mit Ausnahme der ganz jungfräulichen, jede neue Liebe eine alte zerstört oder an die Stelle einer zerstörten tritt.
Carl Hagemann
Der Verleumder erfindet Nichtswürdige, um Gesellschaft zu haben.
Emanuel Wertheimer
Es gibt unendlich viele Arten, des Benehmens, welche lächerlich erscheinen und deren verborgene Gründe doch sehr klug und fest sind.
François de La Rochefoucauld
Ohne Zweifel haben die Menschen ihre Schwachheiten, ohne Zweifel ist die Vollkommenheit nicht ihr Erbtheil; ich selbst fühle das und bin überzeugt, wie ungerecht es ist, von anderen das zu fordern, was man selbst weder zu leisten noch zu erfüllen vermöchte.
Friedrich II. der Große
Die Meisterung des Schicksals besteht aus rechtzeitigen Absprüngen.
Hans Arndt
Aufrichtigkeit ist die Zuflucht jener, die weder Phantasie noch Taktgefühl haben.
Henry de Montherlant
Das Leben ist ein Spiel, wie alle Spiele sind: Wer's nicht versteht, verliert, Und wer's versteht, gewinnt.
Johann Wilhelm Ludwig Gleim
Für den, der sich in Gedanken zum Himmel erhebt, wird es immer klare Tage geben: Über den Wolken scheint immer die Sonne.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Jeder Mensch hat die Keime aller menschlichen Eigenschaften in sich. Manchmal kommen die Einen zum Vorschein, manchmal die Anderen.
Keine Reden finden bereitwilligeren Glauben als die, welche das Genie herabsetzen und dem Neide der bewußten Mittelmäßigkeit schmeicheln.
Lord Thomas Babington Macaulay
Die verderblichste aller Philosophien ist jene, die unter dem Vorwand, die Menschen aus der Verwirrung der Leidenschaften zu befreien, Müßiggang, Gleichgültigkeit oder gar Selbstvergessen empfiehlt.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt.
Ludwig Wittgenstein
Kaum jemand bezweifelt, dass die Welt Nutzen nähme, wäre jedermann wie er - vorurteilsfrei, unspießig, großherzig, so liebevoll liberal. Die Verallgemeinerbarkeit der eigenen Person gründet fester als der kategorische Imperativ.
Michael Rumpf
Magst alles werfen in des Lebens Fluten, nur eines halte fest: Die Sehnsucht nach dem Guten.
Otto von Leixner
Die sogenannte Tugend ist das beliebteste Versteck für Sünden.
Pavel Kosorin
Dem Geizigen fehlt, was er hat, ebenso wie das, was er nicht hat.
Publilius Syrus
Der Dezemberfrost wird die Konjunktursonne nicht verhindern.
Rainer Brüderle
Gesellschaftliche Veränderung fängt immer mit Außenseitern an, die spüren, was notwendig ist.
Robert Jungk
Mord rufen und des Krieges Hund' entfesseln.
William Shakespeare