Stereoanlagen treiben alles wieder auseinander, was der Dirigent mühsam zusammengewirkt hat.
Wolfram Weidner
Die Nationen unserer Tage vermögen an der Gleichheit der gesellschaftlichen Bedingungen nichts mehr zu ändern; von ihnen aber hängt es nun ab, ob die Gleichheit sie zur Knechtschaft oder zur Freiheit führt, zu Bildung oder Barbarei, zu Wohlstand oder Elend.
Alexis de Tocqueville
Hochstapler: Rivale bei der Bewerbung um öffentliche Stellen.
Ambrose Bierce
Die Sucht zu herrschen stürzt das Menschengeschlecht in großes Unglück und bringt es an den Rand des Verderbens.
Augustinus von Hippo
Viele studieren nur, um etwas zu wissen, das ist Vorwitz; andere, damit sie etwas gelten, und das ist Eitelkeit; andere, um ihre Kenntnisse feilzubieten, und das ist Eigennutz, wenige nur, um andere zu erbauen oder selbst erbaut zu werden.
Bernhard von Clairvaux
Wende dein Ohr mir zu, erhöre mich, Herr! Denn ich bin arm und gebeugt.
Bibel
In einer wirklich schönen Stadt kann man auf Dauer nicht leben. Sie nimmt einem jede Sehnsucht.
Elias Canetti
Ideen haben es nicht nötig, gelehrt zu werden, sie wirken auf viele, wenn einzelne sie leben.
Franz Carl Endres
Oft ward ich unverdient gerühmt, Oft auch getadelt unverblümt; Doch der schärfste Tadel, den ich vernommen, Ist mir stets aus dem eig'nen Herzen gekommen.
Friedrich von Bodenstedt
Ich fühle mich wie ein Zwanzigjähriger - nur mit mehr Erfahrung.
Giovanni Trapattoni
Jeder Vertraute ist ein Damoklesschwert.
Gloria Beck
Sie strömen in die Welt, wie einst die Krieger aus dem Bauch des Trojanischen Pferdes.
Guillaume Fichet
Der Sprache liegt zwar die Verstandes und Vernunftsfähigkeit des Menschen zu Grunde, aber sie setzt bei dem, der sich ihrer bedient, nicht eben reinen Verstand, ausgebildete Vernunft, redlichen Willen voraus. Sie ist ein Werkzeug, zweckmäßig und willkürlich zu gebrauchen; man kann sie ebensogut zu einer spitzfindig-verwirrenden Dialektik wie zu einer verworren-verdüsternden Mystik verwenden...
Johann Wolfgang von Goethe
Wie traurig ist das Weinen des Greises! – Nächtlicher Regen, der nicht auf Sonne und klaren Himmel hofft.
Konstantinos Christomanos
Wenn du arbeitest und lernst, zum Zwecke, Früchte dafür zu ernten, so wird die die Arbeit schwer erscheinen; wenn du aber arbeitest, indem du die Arbeit selbst liebst, so wirst du für dich selbst darin eine Belohnung finden.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Der Gladiator faßt es als Schande auf, wenn man ihm einen schlechten Partner zuteilt. Er weiß, daß ein Sieg ohne Gefahr auch ein Sieg ohne Ruhm ist. Das Schicksal verfährt ebenso: Es sucht sich die Tapfersten als Partner aus.
Lucius Annaeus Seneca
Wer würfeln muß zwischen Not und Sünde, ist glücklich zu nennen, wenn ihm nur die Not zufällt.
Ludwig Börne
Wir bekommen ganz genau das, was wir wollen, aber unser Wille ist zum großen Teil unbewußt. Wir wissen nicht immer, was wir wollen. Viele sogar wollen etwas ganz anderes, als sie zu wollen glauben.
Oscar A. H. Schmitz
Das Herz will immer ein Vetorecht haben.
Pavel Kosorin
Es gibt Stücke, die so schwach sind, daß sie aus eigener Kraft nicht vom Spielplan herunterkommen.
Stanislaw Jerzy Lec
Was entscheidet, ist doch immer die Gnade Gottes. Und diese Gnade Gottes, sie geht ihre eigenen Wege. Es bindet sie keine Regel, sie ist sich selber Gesetz.
Theodor Fontane