Ich würde nie ein Buch lesen, wenn ich die Gelegenheit hätte, mich eine halbe Stunde mit dem Mann zu unterhalten, der es geschrieben hat.
Woodrow Wilson
Der Waschbär ist ein munterer, schmucker Bursche, welcher durch große Regsamkeit und Beweglichkeit sehr erfreut.
Alfred Edmund Brehm
Das Morphium, dieser souveräne Schmerzstiller, ist allzu oft nur ein falscher Freund des Leidenden; es lässt sich seine Gefälligkeit allzu teuer bezahlen, es fordert mit der Zeit die Freiheit, zuweilen auch das Leben.
Arthur Schnitzler
Fast in allen Dingen ist die Ausübung älter als die Betrachtung, also im ganzen genommen die Praxis älter als die Theorie; meist liefert die Praxis der Theorie erst den Stoff, daß sie durch Sonderung und Verbindung desselben ihn lichte und ordne.
August Boeckh
Der ist mit den Menschen übel dran, der über sie nicht lachen kann. Laß dir die Toren heiter behagen, so wirst du auch den Schlechten ertragen.
Carl Weitbrecht
In jedem Künstler steckt ein Pedant.
Carl Zuckmayer
Ich mag zwar der Präsident der Vereinigten Staaten sein, aber mein Privatleben geht niemanden etwas an.
Chester A. Arthur
Nicht das Bild, das die Seele dir füllt, schon macht dich zum Dichter, sondern die Gabe des Worts, die es in Andern erweckt.
Emanuel Geibel
War letzte Nacht auf Absinth. Habe Messertricks probiert.
Ernest Hemingway
Viele versäumen Wichtiges in ihrem Leben, weil es ihnen ungeheuer wichtig ist, nichts zu versäumen.
Ernst Ferstl
Es gibt keine Macht ohne Haß.
Euripides
Affektierte Einfachheit ist raffinierter Betrug.
François de La Rochefoucauld
O Ewigkeit, du schöne, mein Herz an dich gewöhne.
Gerhard Tersteegen
Wir arbeiten im Dunkeln – wir tun, was wir können – wir geben, was wir haben. Unser Zweifel ist unsere Leidenschaft, und die Leidenschaft ist unsere Aufgabe. Der Rest ist der Wahnsinn der Kunst.
Henry James
Goldene Mitte. Aurea mediocritas.
Horaz
Das Haupt ist der Versammlungsort der besondern Sinne; es enthält die Enden der Sinneswerkzeuge, die aus einer Marksäule entspringen und mehr oder weniger ähnliche Masse zur Begleitung haben.
Johann Wolfgang von Goethe
Der Moment des Todes ist der, wo die Seele die regierende Zentralkraft entläßt, aber nur, um neue Verhältnisse wieder einzugehen, weil sie von Natur unvergänglich ist.
Ich bin sehr vielen Menschen begegnet, die nicht abergläubisch sein wollen, aber nur ganz wenigen, die es nicht sind.
Johannes von Müller
In fünfzig Jahren ist alles vorbei.
Otto Reutter
Über Träume lerne ich mich selber kennen.
Rainer Holbe
Wer dort einzuhalten weiß, wo er erkennt, daß nun das beginnt, das sich nicht erkennen läßt, der besitzt höchste Erkenntnis.
Zhuangzi