Wir mögen glauben, Reden sei verschieden vom Tschilpen junger Vögel – doch gibt es wirklich einen Unterschied zwischen ihnen?
Zhuangzi
Sehr gepriesen wird immer die letzte Frist.
Aischylos
Freundschaft ist eine Tür zwischen zwei Menschen. Sie kann manchmal knarren, sie kann klemmen, aber sie ist nie verschlossen.
Baltasar Gracián y Morales
Wenn die Menschen ehrlich sind, sind Gesetze nutzlos; wenn die Menschen korrupt sind, werden die Gesetze gebrochen.
Benjamin Disraeli
Der pünktliche und kindliche Gehorsam folgt aufs Wort, er verlangt nicht erst Gründe, sondern er setzt in der Seele des Gebietenden und Verbietenden die triftigsten Gründe voraus.
Betty Gleim
Im Glück erinnert gern sich und erzählt der Mensch von Nöten, die ihn einst quälten.
Bibel
Der Mann ist nicht vom Weibe, sondern das Weib vom Manne.
Man kann sich darauf verlassen: was eben eines Menschen Stärke, Tugend und Virtuosität ausmacht, das ist irgendwie und wo auch seine Schwäche, sein Laster und sein Malheur. Personen z.B., die vortrefflich reden, reden eben deshalb meist zu viel.
Bogumil Goltz
Ein Quentchen Hunger nach dem Essen, ist besser als sich überfressen.
Erich Limpach
Das Christentum ist doch das beste Stück idealen Lebens, welches ich kennengelernt habe.
Friedrich Nietzsche
Es ist traurig, daß selbst unter Zeitgenossen, unter Menschen, die in dem Jahrhundert, worin sie leben, eine eigene Familie formieren sollten und könnten, eine so enorme Differenz und ein so unauflöslicher Streit obwaltet, daß das Eigentümliche immer isoliert bleibt und dgl.
Friedrich Schiller
Es ist billig, daß die Politiker Schlendrianisten sind, weil der größte Teil der anderen Menschen es auch ist, und der Staat den Charakter der Masse aussprechen soll.
Friedrich Schleiermacher
Ein Blick kostet nichts. Einblick kann sehr teuer werden.
Gerd W. Heyse
Durch übermäßiges Lob wird der Autor nicht für übermäßigen Tadel entschädigt. Jenes nimmt das halbe Vergnügen (und gibt weniger als gerechtes Lob) durch die Unvollkommenheit des Lobredners und durch die Erinnerung an die gelobten Vorzüge, deren man eben entbehrt. Überm(äßiger) Tadel verwundet 1) durch Nachsprechen 2) fremde Unvollkommenheit 3) eigne Geneigtheit, ihm zu glauben 4) Gefühl der Beleidigung.
Jean Paul
Die Vernunft ist grausam, das Herz ist besser.
Johann Wolfgang von Goethe
Der Wille nämlich ist es, der dem Menschen Leiden verursacht.
Katharina von Siena
Es gibt Schweinetröge, die hätten Violinen werden müssen.
Manfred Hinrich
Frauen verstehen die Schönheit nicht zu würdigen, wenigstens die guten Frauen nicht.
Oscar Wilde
Beherztheit Läßt Geistesgegenwart dich im Stich, Vor Herzensabwesenheit hüte dich!
Paul Heyse
Wäre das Alter so weise ohne die Thorheit der Jugend?
Peter Sirius
Alle wollen gebraucht werden. Doch verbraucht sein möchte niemand.
Walter Ludin